Freie-Christliche-Schule Kassel
Gewalt
Das ist eines DER Themen, die Schülerinnen und Schüler immer wieder sehr beschäftigt.
Daher
war auch das Motto für die Projekttage
vom 2.-4.Juli 2007 in der FCS
Gewaltprävention.
Schüler/innen der 5. und 6. Klasse konnten sich in folgende Gruppen einwählen:
Theater, Relief, Rap und Hörspiel .
Durchführung
Betreut wurde die Gruppe von Astrid Barnstedt, Lehrerin der „Freien Christlichen Schule Kassel“ und mir.
Einführung und Konzept
Am Montag, den 2.7.07, begann die Projektwoche pünktlich um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Spiel in der Aula mit allen beteiligten Gruppen, um auf das Thema „Gewaltprävention“ einzustimmen.
Um 9 Uhr verteilten sich die Gruppen im Haus.
Zuerst sprachen wir noch einmal allgemeiner über das Thema Gewalt und diskutierten anhand verschiedener Beispiele. Wann geht Gewalt los? – Wie kann man sie verhindern?
Weiter ging es mit einem kurzen Überblick zum Thema Grundbausteine für die
Radioarbeit, journalistische Darstellungsformen und Radiotechnik.
Die komplette Zeit nach der Pause benötigten wir, um das Gerüst für die Geschichte „Wer war´s?“ zu entwickeln.
Hierbei musste den Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht werden, dass sie in diesem Hörspiel Rollen übernehmen, „schauspielern“ müssen. Die Rolle, die sie übernehmen, kann mit ihnen selbst etwas zu tun haben, muss sie aber nicht.
Die anfänglichen Bedenken, die Gruppe zweiteilen zu müssen, und damit zwei parallele Geschichten zu erzählen, zerschlugen sich, da nach der Pause die Gruppe sehr gut gemeinsam eine Geschichte entwickelte.
Aufnahme
Am Dienstag trafen wir uns im Freien Radio Kassel.
Zuerst durften die Kinder im Studio „spielen“, d. h. sie machten ihre erste Erfahrungen mit Stimme in Verbindung mit Mikrofon.
An
diesem Tag standen die Aufnahmen auf dem Programm. Hierbei mussten die
Situationen von den Kindern richtig durchgespielt werden, da wir auf Grund der
knappen Zeit keine Sprechertexte schreiben konnten. – Sagt man dass so? – Würde
man wirklich so reagieren? Und: Passt die Reaktion zu dem Charakter, der gerade
dargestellt werden soll? – Das waren die Fragen, die immer wieder im Raum
standen und zu kleinen Diskussionen führten.
Die Stelle im Stück die im Klassenzimmer spielt, haben wir in zwei Varianten aufgenommen: einmal im Studio – und hierbei sollte der Raumcharakter mit einem Effekt beim Schnitt erzeugt werden – und das zweite Mal am großen Besprechungstisch auf der Freifläche im Radio – wobei hier der Raumklang dem eines Klassenzimmers entsprach.
Die Version am großen Tisch – mit einem mobilen Gerät aufgenommen – war zwar technisch nicht so gut, wie im Studio, dafür wirkten die „Schauspieler“ authentisch und damit die Situation richtig echt.
Schnitt
Am Mittwoch ging es im Radio mit dem Schnitt weiter. Wir verteilten uns auf drei Computer, sodass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekamen selbst das Schnittprogramm kennen zu lernen. Auch das Unterlegen mit Geräuschen unter ihre Stimmen probierten sie aus.
Den restlichen Schnitt, dass Zusammenfügen der einzelnen Dateien und das Unterlegen und Einfügen der Musik übernahm ich, da dafür die Zeit nicht mehr reichte.
Präsentation
Am 5. Juli 07 wurden die Ergebnisse in der Aula der Freien Christlichen Schule präsentiert. Hierzu waren alle Eltern, Verwandte und Freunde eingeladen.
Die Kinder der Hörspielgruppe erzählten vorab, wie viel Arbeit, Zeit, Mühe und Geduld in solch einem kurzen Hörspiel stecken, da sie das so nicht erwartet hatten.
Danach wurde das Hörspiel vorgespielt. Auch die Gruppe hatte bis dahin das
Gesamtwerk mit Musik noch nicht gehört. – Somit wurde
ihnen dadurch auch noch bewusst, wie stark Musik die Stimmung und Spannung
beeinflusst.
Die Reaktionen waren sehr positiv und Kollegen meinten spontan, „so was könnte ich mir für meinen Unterricht auch vorstellen“.
Natürlich wurde das Hörspiel auch im Freien Radio Kassel ausgestrahlt, am 30.9.2007.
Auch die Cover müssen gestaltet
werden!
Das Hörspiel "Wer war´s? " enthält Musik und darf daher hier nicht veröffentlicht werden, falls Sie interessiert sind, melden Sie sich bitte bei mir.